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BGM vs. BGF: Ein Blick auf den Unterschied und ihre Bedeutung

In der heutigen arbeitsintensiven Welt gewinnt das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung. Arbeitgeber und Unternehmen erkennen zunehmend die Wichtigkeit, ihre Mitarbeiter:innen nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als Menschen mit individuellen Gesundheitsbedürfnissen zu betrachten. Hierbei spielen zwei Konzepte eine zentrale Rolle: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Obwohl sie oft miteinander verwechselt werden, unterscheiden sie sich in ihren Ansätzen und Zielen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Unterschied zwischen den beiden Konzepten und ihre Bedeutung für Unternehmen und Mitarbeiter:innen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) beschreibt einen umfassenden und strategischen Ansatz zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz. Es ist ein ganzheitliches Konzept, das darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen langfristig zu fördern. BGM integriert Gesundheitsaspekte in die Unternehmenskultur und -struktur. Es beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen, die die physische, psychische und soziale Gesundheit der Mitarbeitenden unterstützen. Dies reicht von der Arbeitsplatzgestaltung über flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zur Förderung einer gesunden Work-Life-Balance.

Die Ziele des BGM sind vielfältig:

  1. Gesundheitsförderung: Durch die Schaffung eines gesundheitsförderlichen Arbeitsumfelds werden die Mitarbeiter:innen ermutigt, gesunde Verhaltensweisen anzunehmen und aufrechtzuerhalten.
  2. Krankheitsprävention: BGM zielt darauf ab, Gesundheitsrisiken zu minimieren und Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen.
  3. Steigerung der Arbeitszufriedenheit: Indem die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen berücksichtigt werden, trägt BGM zur Steigerung der Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung bei.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hingegen bezieht sich auf konkrete Maßnahmen und Aktivitäten, die die Gesundheit der Mitarbeiter:innen fördern sollen. Diese Maßnahmen können sowohl kurz- als auch langfristig sein und reichen von Fitnessprogrammen über Ernährungsberatung bis hin zu Stressbewältigungstrainings. Das Ziel der betrieblichen Gesundheitsförderung ist es, die Mitarbeiter:innen in die Lage zu versetzen, ihre Gesundheit aktiv zu verbessern und aufrechtzuerhalten.

Der Hauptunterschied zwischen BGM und BGF besteht darin, dass BGF Teil des umfassenderen BGM ist. Während BGF auf konkrete gesundheitsfördernde Aktivitäten abzielt, geht BGM darüber hinaus und betrachtet die Gesundheit als strategischen Faktor, der in die gesamte Unternehmensstruktur integriert werden muss.

Die Bedeutung für Unternehmer:innen und Mitarbeiter:innen

Beide Konzepte, betriebliches Gesundheitsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung, spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer gesunden und produktiven Arbeitsumgebung. Unternehmen, die in diese Konzepte investieren, profitieren von:

  • Gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
  • Reduzierter Krankenstand und höherer Produktivität
  • Verbesserter Unternehmensreputation als attraktiver Arbeitgeber
  • Einer gesünderen und motivierten Belegschaft

Mitarbeiter:innen wiederum profitieren von einer besseren Work-Life-Balance, einer erhöhten Aufmerksamkeit für ihre Gesundheitsbedürfnisse und der Möglichkeit, aktiv an ihrer Gesundheit zu arbeiten.

Fazit

Betriebliches Gesundheitsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung sind zwei miteinander verwandte Konzepte, die jedoch unterschiedliche Schwerpunkte haben. Während das BGM die strategische Integration von Gesundheit in die Unternehmensstruktur betont, konzentriert sich die BGF auf konkrete Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit. Beide Ansätze sind entscheidend, um eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen, die sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitern zugutekommt. Indem Unternehmen ihre Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechende Maßnahmen umsetzen, tragen sie nicht nur zur individuellen Gesundheit bei, sondern auch zum langfristigen gesunden Unternehmen.

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