Betriebliches Gesundheitsmanagement

Ressourceneinsparung und Wohlbefinden der Mitarbeiter im Fokus

Geschrieben von Maria Röming | 8. September 2023 12:35:24 Z

Die Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist heutzutage unbestreitbar. Doch oft wird angenommen, dass BGM nur für große Unternehmen relevant ist. In Wahrheit ist es jedoch gleichermaßen wichtig, auch in kleinen und kleinsten Unternehmen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu achten. In diesem Artikel beleuchten wir, warum BGM auch in diesen Kontexten von entscheidender Bedeutung ist und wie es langfristig Ressourcen schont.

Warum BGM in Klein- und Kleinstunternehmen?

  1. Mitarbeiterwohlbefinden: Unabhängig von der Unternehmensgröße verdienen es die Mitarbeiter:innen, in einer gesunden und unterstützenden Umgebung zu arbeiten. BGM kann dazu beitragen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern.
  2. Prävention von Ausfallzeiten: Krankheitsbedingte Ausfälle treffen kleinere Unternehmen oft härter. BGM kann dazu beitragen, Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
  3. Erhalt von Fachwissen: In kleinen Unternehmen sind einzelne Mitarbeiter:innen oft Experten in ihrem Bereich. Der Verlust einer Mitarbeiter:in durch Krankheit oder Fluktuation kann zu einem Wissensverlust führen, den BGM vorbeugen kann.
  4. Positive Arbeitskultur: Ein gesundheitsförderlicher Ansatz kann die Arbeitskultur verbessern, die Mitarbeiterbindung stärken und das Image des Unternehmens als attraktive Arbeitgeber:in fördern.

Ressourceneinsparung durch langfristige Prävention

Ein zentraler Aspekt von BGM ist die Prävention. Indem Gesundheitsprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, können langfristig Ressourcen eingespart werden:

  1. Kosten für Ausfallzeiten: Krankheitsbedingte Fehlzeiten können teuer sein, insbesondere in kleinen Unternehmen mit begrenztem Personal.
  2. Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen: Fluktuation und Personalwechsel sind kostspielig. Die langfristige Bindung von Mitarbeitern durch BGM kann die Notwendigkeit neuer Einstellungen reduzieren.
  3. Unfallrisiko: Gesündere Mitarbeiter:innen arbeiten konzentrierter und benötigen weniger medizinische Versorgung, was sich auf die Unfallstatistik positiv auswirken kann.
  4. Produktivität: Gesunde Mitarbeiter:innen sind produktiver, was sich direkt auf die Effizienz des Unternehmens auswirken kann.

Praktische Umsetzung in Kleinunternehmen

Die Implementierung von BGM in kleineren Unternehmen kann zwar Herausforderungen mit sich bringen, ist aber keineswegs unmöglich:

  1. Ressourcenschonende Maßnahmen: Kleine Unternehmen können auf einfache, kostengünstige Weise Gesundheitsförderung betreiben, wie bspw. kurze Bewegungspausen, flexible Arbeitszeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern oder auch ergonomische Arbeitsumgebungen einrichten.
  2. Externe Expertise nutzen: Externe Berater:innen oder Dienstleister:innen können Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von BGM-Maßnahmen bieten und entsprechende Fördermittel aufzeigen.
  3. Mitarbeiterbeteiligung: Einbeziehung der Mitarbeiter:innen in die Gestaltung von Gesundheitsinitiativen kann Engagement und Kreativität fördern.

Fazit

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist kein Luxus, den sich nur große Unternehmen leisten können. Gerade in Klein- und Kleinstunternehmen kann BGM langfristig Ressourcen schonen, Mitarbeiter:innen binden und die Gesundheit fördern. Indem Sie als Unternehmen in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, legen sie den Grundstein für eine nachhaltige Arbeitskultur und den Erfolg ihres Unternehmens. BGM ist eine Investition, die sich nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Mitarbeiterzufriedenheit und langfristige Stabilität auszahlt.