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Wissenserhalt in Unternehmen: Mitarbeiterbindung - das Wichtigste?

In der heutigen sich schnell verändernden Geschäftswelt ist das Wissen, das in Unternehmen existiert, von unschätzbarem Wert. Doch wie können Unternehmen sicherstellen, dass dieses Wissen nicht verloren geht? Hier kommt der Wissenserhalt ins Spiel, und eine überraschende Verbindung wird deutlich: Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) spielt eine bedeutende Rolle nicht nur bei der Mitarbeitergesundheit, sondern auch beim Erhalt wertvollen Wissens. In diesem Artikel beleuchten wir die Wichtigkeit des Wissenserhalts in Unternehmen und wie das BGM dabei einen entscheidenden Beitrag leisten kann.

Die Bedeutung des Wissenserhalts in Unternehmen

Das Wissen, das Mitarbeitende über Produkte, Prozesse, Kunden und die Unternehmenskultur haben, ist ein unverzichtbares Gut. Doch wenn Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen, sei es durch Ruhestand, Kündigung oder andere Gründe, kann dieses Wissen verloren gehen, was zu Produktivitätsverlusten und einer Lücke in der Unternehmenskontinuität führen kann. Wissenserhaltung trägt zur Stabilität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.

Mitarbeiterbindung als Schlüssel zum Wissenserhalt

Ein zentraler Aspekt des Wissenserhalts ist die Mitarbeiterbindung. Mitarbeiter:innen, die sich mit dem Unternehmen verbunden fühlen, sind eher geneigt, ihr Wissen zu teilen, sich einzubringen und über Jahre hinweg zum Unternehmen beizutragen. Hierbei spielt das BGM (k)eine überraschende Rolle.

BGM und Mitarbeiterbindung: Die Verbindung.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement zielt darauf ab, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter:innen zu fördern. Doch wie ist das mit dem Wissenserhalt verknüpft?

  1. Langfristige Bindung: Unternehmen, die sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter:innen kümmern, schaffen eine positive Arbeitskultur und fördern die Unternehmensbindung. Wer sich wohlfühlt, wechselt seltener das Unternehmen oder sehnt sich früher in den Ruhestand (innere Kündigung).
  2. Wissensvermittlung: Gesunde Mitarbeiter:innen sind produktiver und haben eine höhere Arbeitszufriedenheit. Sie sind eher bereit, ihr Wissen zu teilen und anderen zu helfen, was den Wissenserhalt fördert.
  3. Generationenübergreifender Austausch: BGM kann verschiedene Generationen im Unternehmen zusammenbringen. Erfahrene Mitarbeiter:innen können in diesem Rahmen ihr Wissen an jüngere Kollegen weitergeben, was den Wissensaustausch fördert.
  4. Kontinuität: Durch den Erhalt von Wissen wird die Kontinuität in Projekten, Prozessen und Kundenbeziehungen gewährleistet, auch wenn einzelne Mitarbeitende das Unternehmen verlassen.

BGM als Wegbereiter für den Wissenserhalt: Ein Praxisbeispiel

Ein Beispiel verdeutlicht die Verbindung zwischen BGM und Wissenserhalt: Die Mitarbeiter:innen werden immer länger arbeiten und mit dem höheren Alter werden sich Unternehmen auch immer häufiger mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen befassen müssen. Wenn wir nun annehmen, dass eine dieser älteren Mitarbeiter:innen krankheitsbedingt ausfällt oder vorzeitig in den Ruhestand geht, parallel eine Mitarbeiter:in unzufrieden einen Unternehmenswechsel anstreben, kann dies je nach Unternehmensgröße schon Existenzgefährdend sein. Diesen Prozess frühzeitig entgegenwirken, kann ein effektives BGM. Im Rahmen dessen können Unternehmen Gesundheitsaktivitäten anbieten, die den sozialen Austausch, die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern. Es schafft eine offene Kommunikationskultur, in der Wissen und Erfahrungen ausgetauscht werden, die Unternehmensbindung erhöht und die Gesundheit der Mitarbeiter:innen gestärkt wird.

Fazit

Der Wissenserhalt in Unternehmen ist kein isoliertes Thema, sondern eng mit der Mitarbeiterbindung und einem ganzheitlichen Ansatz wie dem BGM verbunden. Unternehmen, die sich um das Wohlbefinden und die Bindung ihrer Mitarbeiter:innen kümmern, legen den Grundstein für eine positive Arbeitskultur und den Erhalt wertvollen Wissens. Das BGM fördert nicht nur die physische und mentale Gesundheit, sondern auch den sozialen Austausch, der wiederum den Wissensaustausch begünstigt. Es ist an der Zeit, den Fokus auf Mitarbeiterbindung und Wissenserhalt als gemeinsame Strategie zu setzen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen und dem Fachkräftemangel vorzubeugen.